Mitteilungen der AG-MTM
Göttingen, 28.06.2004
42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) in Rostock vom 21. bis 24.04.2004 Bericht von der MTRA-Tagung
Fortbildungsveranstaltungen für in der Nuklearmedizin tätige MTAs gab es eigentlich schon immer. Seit 10 Jahren jedoch ist es üblich, dass auf den Jahrestagungen der DGN nicht nur Fortbildungsveranstaltungen für MTAs angeboten werden, sondern auch MTA-Arbeiten aus der Nuklearmedizin vorgestellt werden können. Die Arbeitsgemeinschaft Medizinisch-Technischer Mitarbeiter (AG-MTM) in der DGN unterstützt in der Planung und Vorbereitung der MTA-Tagung maßgeblich die jeweils lokalen Organisatoren.
Die diesjährige Tagung fand in Rostock vom 21. bis 24.04.2004 statt. Zu dieser Tagung konnte Frau Sylvia Walther, die Organisatorin der Tagung, fast 380 MTAs aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland begrüßen. Das MTRA-Programm lief in diesem Jahr erstmals über drei Tage, sodass insgesamt 17 Fortbildungsreferate angeboten werden konnten. Den Auftakt am 22.04. in aller Frühe bildeten 3 Referate zum Thema PET-CT. Am Nachmittag des gleichen Tages gab es ein Referat zum Thema Image Fusion, gefolgt von 3 Referaten aus der Radiochemie. Der 23.04. gehörte der nuklearmedizinischen Hirndiagnostik und der Entzündungsdiagnostik mit jeweils 3 Referaten. Den Abschluss bildeten am Samstag den 24.04. ein Referat über Qualitätsmanagement und Zertifizierung, sowie eine Sitzung mit 2 Vorträgen zum Thema Bildrekonstruktion und Gated SPECT. Zu allen Fortbildungsveranstaltungen war der Vortragssaal gut gefühlt und die hervorragenden Referenten wurden mit aufmerksamen und diskutierfreudigen Zuhörern belohnt.
Für das MTRA-Programm waren insgesamt 32 MTRA-Arbeiten eingereicht worden. Alle Arbeiten konnten angenommen werden und es wurden in 2 Sitzungen 18 Arbeiten als Vorträge präsentiert. 14 Arbeiten wurden als Poster vorgestellt. Auch diese Beiträge fanden beim Publikum reges Interesse und die Sitzungen waren ebenso gut besucht wie die Fortbildungsveranstaltungen.
Durch die freundliche Unterstützung der Firmen Bristol-Myers-Squibb und Tyco Healthcare konnten auch in diesem Jahr der beste Vortrag und das beste Poster prämiert werden.
Den Preis für den besten Vortrag erhielt die Präsentation: Retrospektive semiautomatische Bildfusion von MRT- und PET-Datensätzen am Beispiel der Pankreasdiagnostik: Durchführung und Validität von R. Höhe, H. Amthauer, E. Lopez Hänninen, J. Ruf, E. Jaeschke und R. Felix, Klinik für Strahlenheilkunde Campus Virchow-Klinikum, Charité Universitätsmedizin Berlin.
Der Preis für das beste Poster wurde vergeben an: Demonstration der Auswirkung von Fehleinstellungen auf die Bildqualität bei szintigrafischen Aufnahmen an der planaren Gammakamera von Schülern der Projektgruppe Nuklearmedizin, sowie R. Lottes und U. Metzner, MTRA-Schule, Haus Rosenbach, Münster.
Insgesamt war die Tagung in Rostock eine gelungene Veranstaltung mit vielen interessanten und spannenden Referaten und Vorträgen. Lediglich der Vortragsraum für die MTA-Tagung, der wegen eines sehr lauten und starken Gebläses nur in den Pausen beheizt werden konnte, bescherte uns reichlich kühle Ostseeluft. Doch engagierte und interessierte MTAs halten auch das aus, hoffen allerdings auf zukünftigen Veranstaltungen auf Besserung.
Zu guter Letzt noch einmal ein herzliches Dankeschön an Frau Sylvia Walther als Organisatorin "vor Ort" und Herrn Prof. Schümichen als Kongresspräsidenten für die Tage in Rostock und Auf Wiedersehen in Basel 2005.
Ute Dopichaj (Vorstand der AG-MTM), Berlin, den 12.04.2004